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Aus dem Nähkästchen

Die Familie KNOEPFLI teilt Beiträge und Geschichten.

Die Bischofszeller Knöpfli’s und Co.

Woher kommen die „Knöpfli“

Urs Knöpfli / 1.02.2025

Ausgehend vom Schreibenden (er sieht sich im Mittelpunkt der Ausführungen) verzweigt der Ahnenbaum bei seinen Eltern in die Linien „Knöpfli“ und „Biefer“ und eine Generation früher in die Linien „Knöpfli“ und „Müller“ (väterlicherseits) bzw. „Biefer“ und „Brugger“ (mütterlicherseits).

Bleiben wir mal bei den „Knöpfli„. Diese sind mehrfach urkundlich im Thurgauer Gebiet von Illighausen, Altnau … erwähnt. In Illighausen lebte auch Johann Heinrich Knöpfli (1807-1867), verheiratet mit Ursula Müller (1821-). Das Paar hatte neben 3 weiteren Kindern einen Sohn Johann Jakob Knöpfli (1848-1912). Dieser war Dorfschmied und viel *herumhockender Meisterjasser“, beides nicht unbedingt harmonisierend. Er war verheiratet mit Elisabetha Keller (1848-1911). Die beiden hatten 4 Kinder, Wilhelmine Knöpfli (1872-1873), Johann Jakob Knöpfli (1874-), Maria Frieda Knöpfli (1875-) und Heinrich Albert Knöpfli (1882-1931). Nur Rühmliches aus dieser Familie gibt es leider nicht zu vermelden. Maria, ledig, hatte einen starken Hang zum Religiösen , war zwar rechtschaffen, mischte sich aber überall ein. Johann Jakob, der Bauersmann war das grosse Aergernis im Dorf, sein zu häufiger Blick in’s tiefe Glas liess ihn ins „Trunken Elend“ verfallen.

Heinrich Albert Knöpfli heiratete 1908 Ernestine Müller (siehe unten). Das Ehepaar nahm Wohnsitz in BIschofszell, wobei das Zügeln offenbar Programm war. Espenstrasse, Friedhofstrasse, Kirchgasse (im Hof), Kirchgasse (Palme) und zuletzt, nach dem frühen Tod des Ehemannes, Marktgasse 5 lauteten die Adressen. Das Ehepaar hatte 2 Söhne, zum einen mein Vater Ernst Arthur Knöpfli (1911-1986) und andererseits Albert Knöpfli (1909-2002), der legendäre Thurgauer Denkmalpfleger (mein Götti). Ernst Knöpfli wiederum verheiratete sich 1941 mit Edith Biefer. Die beiden nahmen Wohnsitz im Hause der Eltern Biefer in Amriswil. Dort wuchs ich mit meiner Schwester auf, bevor wir nach Weinfelden und später nach Bischofszell zogen, wo mein Vater Verwalter der Filiale der Thurgauer Kantonalbank wurde (passend in den Fussstapfen seines Vaters).


Und nun zu den „Müller„. Diese haben einen weiten Weg zurückgelegt. In Grünbach bei Falkenstein (Sachsen, Deutschland) lebte Friedrich August Müller (1822-), von Berufes tatsächlich Müller. Er war der letzte Besitzer auf der „Druckersmühle“ (siehe Bild oben). Diese, eine Mahlmühle, hatte ihren Namen wahrscheinlich von einem früheren Besitzer, der dort auch Textilien bedruckte. Friedrich August Müller hatte aus seiner 1. Ehe mit Christiane Sophie Taubner (1818-) 4 Söhne und 2Töchter. Darunter war Franz Julius Müller (1854-1927). Dieser wanderte über Dresden und Karlsruhe nach Wädenswil in die Schweiz aus. Er arbeitete dort als gelernter Dekorationsmaler in einem Malergeschäft und besass später selbst eines. Er huldigte seinem künstlerischen Flair u.a. auch als Redakteur des „Schweizer Malerfachblatt“ mit Feuilletons, Anekdoten und Gedichten. Er verehelichte sich mit Anna Elisabetha Stettler (1849-1894). Das Paar hatte 4 Töchter und einen Sohn, wobei Tochter Ernestine Müller (1879-1947) in die „Knöpfli“ Linie einheiratete (siehe oben). Dass die Müller’s hier in der Schweiz mit ihrer ursprünglich deutschen Staatsbürgerschaft so manche administrative Hürden hatten, sei nur am Rande erwähnt.

Auch die „Biefer“ sind ein Thurgauer Gewächs und in Steckborn seit Generationen urkundlich erwähnt. Einer davon, Hans Jakob Biefer (1789-) hatte mit Anna Mohn (1813-) einen Sohn Johann Jakob Biefer (1846-1927), dieser ehelichte Barbara Keller (1853-1934). Die beiden lebten in Amriswil und hatten 2 Töchter und 2 Söhne, wobei einer frühzeitig verstarb. Sohn Ernst Biefer (1889-1981, mein Grossvater) heiratete Aline Brugger (1895-1987). Sie lebten ebenfalls in Amriswil und hatten 3 Töchter Ina Biefer (1917-1960, meine Patin), Edith Biefer (1919-1968, meine Mutter, siehe oben) und Magdalena Biefer (1929-2020).

Mit den „Brugger“ erweitert sich die Verwandtschaft ausserordentlich. Das ursprünglich in Klarsreute TG lebende Ehepaar Johann Jakob Brugger (1850-1912) und Aline Diethelm (1865-1947) hatte 5 Kinder, Alfred Brugger (1888-1973), Klara Brugger (1900-1973), Erna Brugger (1889-1966), Hanna Brugger (1891-1964) und eben Aline Brugger (meine Grossmutter, siehe oben). Mit Ausnahme von Klara (Clärli) verheirateten sich alle und legten so die Basis für eine grosse Zahl von Nachkommen.

Ich würde mich ja mit fremden Federn schmücken, würde ich behaupten, ich hätte das über meine Vorfahren alles selbst herausgefunden. Das Ganze ist ja eine eigene Wissenschaft und heisst zu gut Deutsch Ahnenforschung. Man kann dies zwar auch berufsmässig ausüben, aber es gibt in dieser Disziplin Leute, die dies in ihrer Freizeit und trotzdem aus Leidenschaft tun. Mein Schwager ist so ein Mensch und er ist es, der meinen Stammbaum bis ins hinterste Detail erkundet hat. Ich gebe es gerne zu, mir hätte die Geduld dafür wohl gefehlt, obwohl ich es durchaus spannend finde, über die Ahnen und damit die Familiengeschichte etwas genauer Bescheid zu wissen als das nur in der Familie Ueberlieferte.


… und so geht es weiter mit den Bischofszeller Knöpfli:

Urs Knöpfli / Februar 2025

Heute leben nur noch wenige Bischofszeller Knöpfli. Neben meiner Familie sind dies meine Schwester Karin Knoepfli (1947-), meine Cousine Regina Knoepfli (1941-) und mein Cousin Adrian Knoepfli (1948-). Warum in der Schreibweise das „ö“ plötzlich durch „oe“ ersetzt wurde, dafür gibt es verschiedene Deutungen. Mutmasslich hat es aber Prokurist und Grossvater Heinrich Albert Knöpfli für das damalige viele Unterschreiben jeden einzelnen Belegs in der Bank eingeführt, da dies schneller zur Hand ging … Einige Nachkommen haben es dann so übernommen. Aber natürlich sind alles ganz normale „Knöpfli“ und von Staates wegen auch so registriert. Karin lebt in Zürich und geniesst nach jahrzehntelangem Tun auf der Neonatologie ihren Ruhestand. Regina ist ebenfalls im Ruhestand und wohnt in Aadorf. Adrian schliesslich ist in Zürich immer noch schriftstellerisch tätig und betreut seine leider demente Ehefrau.

Ich, Ernst Urs Knöpfli (1942-) machte nach der Schulzeit eine Lehre in Zürich und studierte anschliessen am damaligen Technikum, heute ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) in Winterthur. Das aufkommende Zeitalter der Informatik faszinierte mich und ich lernte dazu, so auch einige Jahre bei IBM. Dies führte mich an verschiedene Orte, aber immer wieder auch zurück nach Bischofszell.

Auf einer Eisenbahnfahrt traf ich zufälligerweise meine zukünftige Ehefrau, Verena Gräser (1944-). Lustigerweise waren wir ja schon zu Teenagerzeiten kaum 200 Meter entfernt wohnhaft. Während ich gerade zugezogen, lebte Vreni’s Familie schon länger in Bischofszell. Einer ihrer Grossväter war der pionierhafte Fotograf Johannes Heinrich Meister (1861-1942), aus dessen Atelier in manchen Bischofszeller Familien noch Fotos vorhanden sind. Ihr Vater (1913-2013) war stadtbekannt als passionierter Jäger und treffsicherer Schütze. Vreni hat einen Zwillingsbruder und eine Schwester. Vreni machte nach der Schulzeit eine Lehre beim Löw Schuhverkauf und arbeitete dort anschliessend an verschiedenen Orten. Dazwischen ging sie für 1 Jahr mit einer Kollegin als au pair in die USA nach Washington.

Zurück zur erwähnten Zugfahrt. Ich meinte, dass wir das Zusammentreffen „vertiefen“ sollten und wir fanden Gefallen aneinander. 1971 verlobten wir uns und 1972 heirateten wir. Wir schmiedeten Pläne, wo wir wohl Wohnsitz nehmen sollten. Dank Vreni’s Onkel Edwin (1929-) konnten wir ein Haus in Bischofszell kaufen und beziehen, wo wir heute immer noch wohnen. 1974 und 1976 kamen unsere zwei Töchter zur Welt. Anja (siehe Seite ANJAcorner) ist unverheiratet und wohnt in der Nähe. Kaja heiratete 2003 Peter Lengweiler. Die beiden wohnen in Schaffhausen und haben 2 Kinder. Diese durften wir bei ihrem Aufwachsen intensiv begleiten und haben schöne Stunden mit ihnen erlebt. Enkel Timo hat nach seiner KV-Lehre samt Berufsmaturität eine Weiterbildung bei der SBB erfolgreich beendet und ist dort nun offiziell Zugsverkehrsleiter. Jara ist in der Lehre als Zahntechnikerin und schon zur Oberstiftin avanciert. Jara’s Freizeitpassion gilt zur Zeit ganz dem Curlingsport (siehe https://www.curlingteamshsg.ch ) Auch ihr Vater und ihr Bruder sind in diesem Sport aktiv. 

***

Und das Ende aller Betrachtungen … 
Die Namenslinie der „Bischofszeller Knöpfli“ stirbt langsam, aber sicher aus … 
Die „Bischofszeller Knöpfli“ kamen und lebten ihre Zeit!

Gallerie der Familie Knöpfli

Baum der Familie Urs und Vreni Knöpfli.
Scherenschnitt von Karin Bonderer, Göttighofen, 1991.
Geschenk der Bibliothek Bischofszell für Mithilfe (Erstellung Software und Kataloge) anlässlich der ersten Digitalisierung ihrer Bestände .

Kontaktinformationen
Familie KNöPFLI

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